Antwort auf den Offenen Brief des Freundeskreises vom Januar 2023
Lieber Freundeskreis, in Ihrem Offenen Brief an die Fraktionen im Elmshorner Stadtverordnetenkollegium wünschen Sie klare Aussagen zur Zukunft von Knechtschen Hallen/Kulturetage und Kranhaus.
Für die SPD-Fraktion stelle ich hierzu fest:
1) Sowohl mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) von 2007 als auch mit dem Rahmenplan Krückau-Vormstegen von2011 hat sich die SPD (wie auch die anderen Fraktionen) für den Erhalt der Knechtschen Hallen ausgesprochen.
2) In unserem Wahlprogramm 2018-23, beschlossen im Dezember 2017, haben wir für den Zwischenerwerb der Hallen durch die Stadt mit anschließender Suche nach einem Investor plädiert. Leider war dieser Beschluss in der Folge nicht mehrheitsfähig. Im Programm haben wir auch unsere Unterstützung des Freundeskreises zugesichert.
3) Im Sommer 2020 sind wir mit der Idee „Stadt als Ankermieter. Kulturetage in den Knechtschen Hallen“ an die Öffentlichkeit getreten.
4) In unserer Fraktion wurden danach die Ideen zur konkreten Ausgestaltung dieses Vorschlags breit diskutiert.
5) Unsere Überlegungen zur Kulturetage haben wir danach im Sommer 2021 sowohl in den Ausschuss für Kultur und Weiterbildung als auch in den Stadtumbauausschuss eingebracht, leider ohne dass danach seitens der Verwaltung an einer Umsetzungsstrategie gearbeitet wurde.
6) Nochmals konkretisiert haben wir den Vorschlag im Januar 2023; siehe hierzu die Anlage.
7) Wir haben dem Freundeskreis seit seinem Bestehen immer die größte Wertschätzung entgegen gebracht und wir wissen um die Rolle und Bedeutung des Vereins bei der Rettung der Hallen. Die Stadt braucht ein starkes bürgerschaftliches Engagement.
8) In allen unseren Aktivitäten haben wir auf eine substantielle Beteiligung des Freundeskreises gedrungen.
9) Wir bekennen uns ausdrücklich zum Erhalt des Kranhauses und wissen, dass dieses nur mit angeschlossenen Funktionsräumen existieren kann.
10) Hinsichtlich des Erhalts der Mantelhalle haben wir uns noch keine abschließende Haltung gebildet. Wichtig für unsere Meinungsbildung wäre hierbei:
a) Welche Nutzung sollte in die Mantelhalle?
b) Welche Kosten wären mit einer denkmalgerechten Ertüchtigung der Mantelhalle verbunden?
11) Hinsichtlich einer kontinuierlichen Durchführung des Kulturbetriebs im Kranhaus sehen wir nach den Ausführungen des Bürgermeisters im Januar 2023 im SUA keine Gefährdung.
12) Abschließend: Es ist uns also sehr ernst mit den Knechtschen Hallen und dem Kranhaus und wir hoffen weiter auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis.
Für die Fraktion: Uwe Köpcke, 28.2.2023
Anhang zu Innenstadt, Knecht`sche Hallen und Kulturetage